Er könnte mit seinem Geld Immobilien kaufen, an der Börse spekulieren oder teure Autos sammeln. Stattdessen hat Wolfgang Hamann 2005 eine Stiftung gegründet. Ziel des Hildeners war und ist es, Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien zu helfen. Im letzten Jahr hat die Wolfgang Hamann Stiftung insgesamt  zehn Projekte finanziell unterstützt, darunter Musikunterricht für besonders talentierte Schülerinnen und Schüler sowie Angebote für junge Geflüchtete.

„Mit seinem außergewöhnlichen Engagement leistet Herr Hamann einen großen Beitrag für die Jugend und das soziale Miteinander in unserer Stadt“, erklärt Bürgermeisterin Birgit Alkenings. Umso mehr freue es sie, dass der Stiftungsgründer Verstärkung bekommen hat. Reinhard Gatzke, ehemaliger Dezernent für Jugend, Schule, Sport, Kultur, Soziales und Integration, ist neues Vorstandsmitglied. Georg Stötzel, Olaf Berk und Birgit Storm bilden den Beirat. „Gemeinsam setzen wir uns für die Menschen ein, die es schwer haben“, unterstreicht Wolfgang Hamann. „Vor allem die kleinen, innovativen Projekte, die mutig etwas Neues wagen, verdienen Förderung und Aufmerksamkeit.“

Beherzt haben sich zum Beispiel das Helmholtz-Gymnasium Hilden (HGH) und die städtische Jugendförderung an das Thema Cybermobbing gewagt. Im Rahmen der Projekttage zum Thema digitale Medien haben drei 5. Klassen gelernt, verantwortungsvoll, kritisch aber kreativ mit Smartphone und Co. umzugehen. „Junge Menschen wachsen heute ganz selbstverständlich mit dem Internet auf“, erklärt Catharina Giesler von der Jugendförderung. Mit der Online-Kommunikation seien aber nicht nur Chancen, sondern auch Risiken verbunden. „Die Schülerinnen und Schüler haben die Tipps und Tricks der digitalen Selbstverteidigung gelernt“, ergänzt Barbara Krieger, Leiterin des HGH. „Außerdem haben sie ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen gestärkt.“

Ums Miteinander geht es auch der Gemeinschaftsgrundschule Schulstraße. Die Schule hat gleich drei Projekte bei der Wolfgang Hamann Stiftung vorgeschlagen und für alle einen Zuschuss erhalten, für die Kooperation mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus, den Voltigierkurs für traumatisierte Kinder und das Trommelprojekt im Inklusionsbereich. „Man kann sich nicht nur mit der Stimme unterhalten, sondern auch mit Musik!“, ist die achtjährige Emely überzeugt. Das freut auch Schulleiterin Renate Coenen: „Durch die Teilnahme an den Projekten wachsen die jungen Menschen persönlich und werden selbstsicherer.“

Alle weiteren Projekte, Informationen zur Stiftung und Ansprechpartner finden Interessierte auf der neuen Internetseite wolfgang-hamann-stiftung.de. Förderanträge können ganzjährig gestellt werden. „Wer spenden möchte, kann sich sicher sein, dass die Stiftung keinen Cent für Verwaltung oder Ähnliches investiert“, verspricht Wolfgang Hamann.

 

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